Iserlohn. Mit der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften der Formationen im Rock’n’Roll und Boogie-Woogie hat der RRC Teddybears mit seinen über 50 Aktiven im Jahr seines 30. Geburtstages ein echtes Highlight ausgerichtet, das auch sportlich mit zwei Meistertiteln und einer Bronzemedaille ein großer Erfolg war. So sieht es auch Margit Tuschen, neben Philipp Bäuerle Cheftrainerin des Klubs.

Frage: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Tuschen: Rundum positiv. Es ist alles rund gelaufen. Das war wie ein kleines Volksfest. Die Resonanz war groß, die Halle ausverkauft. Wir sind stolz darauf, dass unser Sport so gut angenommen worden ist, das hätten wir nie gedacht. Ich kann wirklich nichts Negatives sagen.

Wie bewerten Sie das Niveau?

Sehr hoch. Viele Tänzer gehören zur Weltspitze.

Zwei Titel und einmal Bronze können sich für die Teddybears sehen lassen, oder?

Mit der Lady-Formation haben wir ein Jahr auf diese Meisterschaft hingearbeitet, da steckt sehr viel Arbeit drin. Bei den Kleinen, den Girls, hatten wir einen Platz auf dem Treppchen erhofft, aber dass sie den Titel holen würden, war die Überraschung des Tages. Damit können sie schon im kommenden Jahr, und nicht erst wie geplant 2017, bei Europa- und Weltmeisterschaften tanzen. Und die Masters sind, nachdem sie im letzten Jahr noch im Jugendbereich aktiv waren, ins kalte Wasser geworfen worden, obwohl sie als gestandene Paartänzer zur Spitze gehören. Denn die Schwierigkeiten sind die Akrobatiken. Ziel war es, zunächst einfachere in Perfektion zu bringen und sauber zu tanzen, denn das gibt auch gute Punkte. Platz fünf wäre okay gewesen, Platz vier schön, jetzt ist es sogar Bronze. Damit ist erst einmal der Druck weg, nun haben sie Zeit.

Was zeichnet die Formationen aus?

Das ganz Besondere ist, dass es sich um einen Mannschaftssport handelt. Ansonsten gibt es keine Unterschiede zum Paartanz.

Welchen Stellenwert hat Ihr Klub national betrachtet?

Wir gehören zu den Topvereinen mit Worms, Anzing und Flensburg. Bei den Masters geben Anzing und Flensburg den Ton an. Alles wird immer perfekter und ausgefeilter. Aber seit zwei Jahren tut sich auch bei uns etwas im Bereich Show. Wir sind weit über die Grenzen Iserlohns hinaus bekannt und ein Aushängeschild Nordrhein-Westfalens und des Verbandes. Zum Glück haben wir auch keine Nachwuchsprobleme, auch nicht bei den Jungs. Viele begreifen, dass Rock’n’Roll auch ein Sport ist für Jungs und Männer.

Mit enormem Trainingsaufwand.

Der ist sehr hoch. Es gibt mindestens vier Einheiten pro Woche, teilweise sogar fünf. Hinzu kommt der hohe Aufwand für Fitness. Ich bin daher mächtig stolz darauf, dass die Jugendlichen dazu bereit sind.

Und das sorgt für Zusammenhalt.

In der Tat entstehen viele Freundschaften und langfristige Verbindungen. Das hat man auch am Wochenende sehr deutlich gesehen, viele Ehemalige kamen aus ganz Deutschland, meine Tochter Malou sogar aus Dubai, um die Veranstaltung zu moderieren. Wir sind eine große Familie.

Birgt der Aufwand ein großes Risiko?

Vor drei Jahren haben wir uns beworben, seit einem Jahr liefen die Arbeiten intensiver in Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Eltern und den Sportlern. Wir haben ganz hervorragende Sponsoren, sonst wäre das auch nicht möglich für uns als kleinen Verein, denn es gibt große Kostenfaktoren. Viel hat das gute Wetter dazu beigetragen, weil wir vor der Halle Essen und Getränke verkaufen konnten. Unser Ziel ist es, mit Plus-Minus-Null aus der Veranstaltung herauszukommen, wenn etwas übrig bleibt, wäre das toll.

Wie waren die Rahmenbedingungen am Hemberg?

Dass wir auf alle drei Hallen zurückgreifen konnten, war sehr wichtig, denn es ist schwierig, so viele Tänzer und das Equipment unterzubringen. Die kleine Halle diente als Umkleide, die renovierte Halle zum Eintanzen. Sie ist wirklich toll geworden. Wir haben viel Lob erhalten. Uns ist ein idealer Standort geboten worden, das war optimal.

Und reizt zu weiteren Großtaten?

Wir richten ja alle zwei Jahre ein Ranglistenturnier aus. Aktuell haben wir nichts im Visier, da wollten wir diese DM abwarten. Ob wir erneut eine DM ausrichten, muss man sehen. Aber es ist kein Problem, große Turniere zu bekommen, denn wir sind ein Topverein.

Michael Topp

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Iserlohn. Wenn der RRC Teddybears etwas in die Hand nimmt, kann man davon ausgehen, dass die heimischen Rock’n’Roller ihren Job glänzend machen. Und so sah man nach der Deutschen Meisterschaft auch rundum zufriedene Gesichter, die nach dem positiven sportlichen Abschneiden mit zwei Titeln und einem unerwarteten Bronzeplatz zusätzlichen Glanz ausstrahlen.

Das Spektakel am Hemberg unter dem Motto „The Power of Dance“ verfolgten in der neuen Sporthalle über 800 Zuschauer. Hinzu kamen 550 Aktive, so dass der Klub, der sich auf seine 100 Helfer verlassen konnte, „volles Haus“ vermelden konnte.

Dass die beiden anderen Hallen des Sportzentrums ebenfalls zur Verfügung standen, sorgte für ideale Bedingungen. Davon durfte sich u.a. die Sportausschussvorsitzende des Bundestages Dagmar Freitag und ihr Iserlohner Kollege Dimitrios Axourgos, Sportbüroleiter Ralf Horstmann sowie Rüdiger Menken, Vizepräsident vom Deutschen Rock’n’Roll und Boogie-Woogie Verband überzeugen. „Es ist alles reibungslos verlaufen“, kommentierte Philipp Bäuerle, neben Margit Tuschen einer der beiden Cheftrainer, die bunten Titelkämpfe, bei denen die Darbietung der Aktiven in ihren phantasievollen Outfits mit zum Teil spektakulären Akrobatiken die Fans mehrfach von den Sitzen rissen – Hochleistungssport vom Feinsten, der charmant von Astrid Wunderlich und Malou Kurzaj selbst ehemalige RRC-Erfolgstänzerinnen, kommentiert wurde.

„Diese Veranstaltung war dem Anlass angemessen“, so Bäuerle weiter. Denn in diesem Jahr feiert der RRC Teddybears seinen 30. Geburtstag. Vereinschef Matthias Tuschen erinnert im Rahmen der von der „Mamas-und-Papas“-Showtruppe, einer seit zehn Jahren bestehenden Formation Iserlohner Rock’n’Roll-Eltern, mitgestalteten Eröffnungsszeremonie an die Anfänge. Etwas, als er 16-jährig seine spätere Frau Margit, eine Rock’n’Roll-Tänzerin, kennenlernte und neun Jahre später den RRC aus der Taufe hob – der Beginn einer Erfolgsstory, der mit der DM ein weiteres Highlight hinzugefügt worden ist.

 

Iserlohn. Geträumt hatten die Iserlohner Teddybears vom ganz großen Wurf beim Heimturnier in der hiesigen Hemberghalle. Doch auch drei Stunden nach den ersten Finals war das Staunen in den Augen der verantwortlichen Trainer über die in Summe nicht für möglich gehaltenen Erfolge deutlich sichtbar.
Die Deutschen Meisterschaften der Formationen im Rock’n’Roll-  und Boogie-Woogie-Tanz boten den rund 800 Zuschauern ein prächtiges Spektakel. Während der Vorrunden am Nachmittag konnten sich die 550 Aktiven aus 25 Städten in sechs Startklassen bereits einer gut gefüllten Halle präsentieren. Die stimmungsvolle Abendveranstaltung setzte dem gelungenen Turnier die Krone auf. Zwei Meistertitel und ein dritter Platz standen im Endklassement für Iserlohn zu Buche. „Das war einfach perfekt“, zogen die sichtlich beeindruckten Vereinstrainer Margit Tuschen und Philipp Bäuerle ihr Schlussfazit.

Traumstart für die Teddybears durch „2Female4U“

Der Abend begann mit dem Finale der Rock’n’Roll-Formationen der Kategorie „Girl“. Acht bis maximal Zwölf Mädchen im Alter bis zu 15 Jahren stellen in drei Minuten ihr Können unter Beweis. Das Tanzen von Hebefiguren und anderer Akrobatik ist nicht erlaubt, das Augenmerk der Jury liegt auf der tänzerischen Ausführung. Die „Ecktown Kids“ aus Eckernförde und  „Young Sensation“ (Garching) galten als Favorit, das Iserlohner Team „2Female4U“ startete als Anwärter auf das Podium. Young Sensation ging als Erste der Top-Formationen auf das Parkett und bot eine ausdrucksstarke Vorstellung. Direkt darauf folgte 2Female4U, die durch eine saubere Technik und schön ausgetanzte Formationsbilder gefielen. Weniger überzeugend wirkten die Ecktown Kids, die optisch unruhig agierten, so dass sich die „Dancing Angels“ aus Flensburg mit einer tollen Kür in Stellung brachten. Das Endergebnis fiel knapp aus, da das Kampfgericht sich nicht einig war. So gaben drei Einser in der Majoritätswertung (1-1-1-2-3-3-4) den Ausschlag für Iserlohn. Ein Traumstart und weitere Motivation für die noch folgenden Finalrunden.

Weiter ging es mit den Jugendformationen. Vier bis sechs Tanzpaare bilden eine Formation, die ebenfalls ohne Akrobatikelemente antritt. Es siegte das Team „Formation I“ aus Worms, deren Vorstellung bis ins Detail synchron wirkte. Die Jury wertete siebenmal die Eins. Eine Iserlohner Formation war in dieser Kategorie nicht am Start. Auch die Konkurrenz der „Showteams“ lief ohne heimische Beteiligung, was der Stimmung aber nicht schadete. Vier bis 16 Tänzer ohne Altersbeschränkung kombinieren einen Pflichtanteil von Rock’n’Roll-Elementen mit anderen Musikrichtungen und Tanztechniken. Auch hier kamen die Sieger aus Worms. Die Männer-Formation „the icons“ sorgte mit einem ausdrucksstarken und dynamischen Auftritt für ein Stimmungshighlight. Siebenmal die Eins und der Deutsche Meistertitel waren der verdiente Lohn.

Favorit „2Exceptional4U“ zündete ein Feuerwerk

Als Topfavorit auf den Meistertitel galten „2Exceptional4U“ aus Iserlohn (Kategorie Lady). Völlig zu Recht! Die 15 Mädchen sind Norddeutscher Meister 2015 und die aktuelle Nummer Eins der nationalen Rangliste. Atemberaubend lief deren Auftritt. In rot-schwarzen Trikots tanzte das Aushängeschild der Teddybears zahlreiche Formationsbilder. Im ständigen Wechsel rotierten die Mädchen über das Parkett. Technisch sauber und in fein abgestimmter Harmonie zur Musik zündete 2Exceptional4U ein Feuerwerk, an dessen Ende der Meistertitel stand (1-1-1-1-1-1-2).

Für eine krönenden Abschluss des Abends sorgten die Formationen der Kategorie „Master“. In dieser weiterführenden Klasse tanzen vier bis sechs Paare, Akrobatikelemente bis zum Doppelsalto werden von der Jury gewertet. Mit „Meisterjäger“ aus Flensburg, dem vierfachen Serienmeister der letzten Jahre, und „Rock’n’Roll Dream Team“ (Anzing) waren die Favoritenrollen verteilt. „Diese Formationen sind uns akrobatisch weit voraus“, äußerte sich Philipp Bäuerle, das Iserlohner Team „2Fast4U“ brauchte sich hier aber nicht zu verstecken. Diese Formation tanzte erst das zweite Turnier der Masterklasse, mit einer Top-Vier-Platzierung hatte sie sich aber ein ambitioniertes Ziel gesetzt. DreamTeam eröffnete die Konkurrenz mit einer tänzerischen Interpretation von James Bond. 2Fast4U startete in Runde drei und machte akrobatische Nachteile durch eine gewohnt starke Tanztechnik wett. Die Entscheidung fiel erst mit der letzten Runde. Meisterjäger agierte zwar ähnlich spektakulär wie die Konkurrenz aus Anzing, doch das Urteil der Jury fiel eindeutig zugunsten der Anzinger aus. Für die weitaus größere Überraschung sorgten 2Fast4U, die sich mit Rang drei den kaum für möglich gehaltenen Podiumsplatz ertanzten.

Marcus Cordes

Ingolstadt/Iserlohn. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rock’n’Roll-Paartanz ging der RRC Teddybears mit der Hoffnung auf einen Titelgewinn an den Start. Am Ende erlebten die Iserlohner ein Wechselbad der Gefühle.

Der ersehnte Titel wurde um Haaresbreite verpasst, drei Podiumsplatzierungen konnten sich aber sehen lassen. Darüber hin­aus waren die Iserlohner einmal mehr teilnehmerstärkster Verein. „Das war das kurioseste Turnier der letzten Jahre“, waren sich die Trainer Margit Tuschen und Philipp Bäuerle einig. Das lag neben den sportlichen Ereignissen auch an den Begleitumständen. In der Sporthalle war eine Bühne aufgebaut, die durch eine beeindruckende Licht- und Tontechnik unterstützt wurde. Doch der Schein trog. Nach den ersten Tanzrunden gab es bereits erste Anzeichen, dass der Bühnenboden den Belastungen der Akrobatik nicht standhalten könnte. Von Runde zu Runde waren die Tänzer zunehmend unsicherer. Nach der C-Klassen-Vorrunde hatte die Bühne dann ausgedient, das Turnier wurde erst in den Eintanz-Bereich und schließlich in den vormals bestuhlten Innenraum verlegt.

Diesem Stress waren einige Paare nicht gewachsen – so auch das Iserlohner C-Paar Hannah Berndt/Patrick Berndt. Sie konnten ihr Potenzial nicht abrufen und beendeten das Turnier bereits nach der Vorrunde. Besser lief es für Lucy Wiedemaier/Oliver Kurzaj, die sich die Pro­bleme kaum anmerken ließen. Im Finale zeigten die Favoriten eine überzeugende Vorstellung, die eigentlich für den Titel hätte reichen müssen. Doch das Wertungsgericht war anderer Meinung. Mit 60,18 Punkten mussten sich Wiedemaier/Kurzaj um 0,1 Punkt den neuen Meistern beugen. „Auch wenn in dem Moment das Negative überwog und das Urteil wie ein Schlag ins Gesicht war, sind wir mit der Leistung sehr zufrieden“, kommentierten Tuschen/Bäuerle.

In der Schülerklasse erreichten erstmals seit Jahren zwei Iserlohner Paare das Finale. Joline Becker/Jan Günther belegten einen hervorragenden sechsten Rang, aber Charlotte Siwek/Felizian Fingerhut sorgten für die Überraschung des Tages. Bereits in den Ausscheidungsrunden positionierten sie sich im Vorderfeld, nach der Endrunde stand Bronze mit nur 0,2 Punkten Rückstand auf Silber zu Buche.

Bei den Junioren qualifizierten sich alle drei Paare für die Zwischenrunde. Sophie Schroter/Joel Peukmann erreichten bei ihrer ersten Junioren-DM Platz 13, Alyssa Baum/Jonas Dux gelang fast der Sprung ins Finale (8.). Den Coup schafften Luisa Schumacher/Tobias Cash. In den Vorrunden zeigten sie, dass mit ihnen zu rechnen war, doch mit dem verdienten Bronzerang hatte niemand gerechnet.

Iserlohn/Flensburg. Die Formationstänzer des RRC Teddybears waren in Flensburg zu Gast, um die Norddeutschen Meisterschaften auszutanzen. Und dort präsentierten sich die drei Formationen in überzeugender Form.

Nach dem altersbedingten Aufstieg der amtierenden Deutschen Vize-Meister „2Fast4U“ in die Masterklasse mussten sich die Iserlohner erstmals in der höchsten Turnierklasse mit der deutschen Elite messen. „Für uns ist es wichtig, dass unsere Tänzer einen fehlerfreien Durchgang hinlegen. Akrobatisch können wir noch nicht konkurrieren, denn wir sind noch mit Abstand die Jüngsten“ erklärten das Trainerduo Margit Tuschen und Philipp Bäuerle.

Damit war klar, dass es für diese Formation vorrangig darum ging, die bestmögliche Leistung zu zeigen. Souverän präsentierten sie ihre neue Choreografie, aufgewertet mit sechs schwierigen Akrobatiken. Tänzerisch agierte „2Fast4U“ auf gewohnt hohem Niveau. Bei der Siegerehrung herrschte dann frenetischer Jubel. Denn im starken Master-Feld mit zahlreichen erfahrenen Formationen schafften die Newcomer auf Anhieb den Sprung auf den Bronze-Rang. In der Wertung um den Norddeutschen Meister bedeutete das sogar Rang zwei. Das lässt für die Deutsche Meisterschaft im Oktober hoffen.

Ebenfalls Norddeutscher Vize-Meister wurde „2Female4U“. Dieses Team zeigte, dass die Erfolge aus der Vorsaison mehr als verdient waren. Zudem ließ es eine weitere Leistungssteigerung erkennen. Dies wurde auch vom gesamten Wertungsgericht honoriert. Mit großem Abstand zu Rang drei kamen sie auf dem Silberrang ins Ziel. „Wir haben dem amtierenden Deutschen Meister den Weg zur Titelverteidigung sehr schwer gemacht“, freute sich das Trainerteam.

Noch besser lief es bei der Ladyformation „2Exceptional4U“. Die 14 Mädchen trainieren seit der letzten Saison mit dem Ziel, dass der Deutsche Meistertitel bei den kommenden Titelkämpfen im Oktober in Iserlohn in der Waldstadt bleibt. Somit war die Norddeutsche „nur“ der erste Schritt zum geplanten Coup. Mit neuer Musik und Choreografie überzeugten sie Wertungsgericht und Publikum. Platz eins und der Gewinn des Meistertitels standen somit souverän zu Buche.

Alle drei Formationen haben sich beim ersten Saisonhöhepunkt in starker Form präsentiert und gezeigt, dass sie in dieser Saison „reif“ für den großen Wurf im Oktober sind. Dann richtet der RRC Teddybears zum 30-jährigen Vereinsbestehen die Deutschen Meisterschaften der Formationen aus. Die Sporthallen am Hemberg werden am 31. Oktober Schauplatz der Titelkämpfe sein. Für das Iserlohner Publikum gibt es ein exklusives Vorverkaufsrecht, bevor die Tickets in den nationalen Handel gehen. Von Freitag, 12. Juni, bis Sonntag, 14. Juni, können in der Tanzwelt Schauburg Karten ab zwölf Euro erworben werden, bevor ab 15. Juni der offizielle Vorverkauf online startet.

Iserlohn. Bei der Sportlerwahl 2014 standen auch in diesem Jahr wieder die Akteure des RRC Teddybears auf dem Wahlzettel. Als Vertreter für die Wahl des besten Vereins waren Lucy Wiedemaier/Oliver Kurzaj nominiert. Sind tanzten in mehreren Formationen auf nationaler und internationaler Ebene Erfolge ein – Süddeutscher und Norddeutscher Meister, Deutschland-Cup Sieger und Deutsche Vizemeister standen für die Gruppen in diesem Jahr zur Buche, dazu freute man sich über einen 6. Platz bei den Weltmeisterschaften und einen 5. Rang in der europäischen Konkurrenz. Darüberhinaus wurden Lucy und Oliver im Jahr 2014 Deutsche Meister der Junioren und belegten souverän und eindeutig den 1. Rang in der Deutschen Rangliste. Hinzu kam, dass die Iserlohner Tänzer auch noch die Titel des Deutschen Meisters der Vereine in die Waldtstadt holten. In der Wahl zur Mannschaft des Jahres schafften Wiedemaier/Kurzaj und somit der RRC Teddybears in der heimischen Konkurrenz aller Vereine – von den Iserlohn Rooster über die gefühlt 1000 Fußball-, Handball oder Basketball-Vereine – einen hervorragenden 7. Platz.

In der Wahl zum Trainer des Jahres machte erneut das Trainergespann Margit Tuschen/Philipp Bäuerle auf sich aufmerksam. Maßgeblich an den Erfolgen der Iserlohner Tänzer beteiligt, konnten sie die sportlich erfolgreichste Turniersaison der Vereinsgeschichte verbuchen. In der harten Trainerkonkurrenz, bei der man als Randsportart gegen die großen Vereine kaum eine Chance hat, belegten sie einen beeindruckenden Rang 4 und setzten damit erneut ein Zeichen, dass Iserlohn mehr als Eishockey, Basketball und Fußball zu bieten hat. „Es freut uns sehr für unseren Sport und unsere Tänzer – nicht für unser Ego – dass wir eine solche Akzeptanz und Unterstützung  in unserer Heimat haben“ kommentieren Tuschen/Bäuerle zufrieden ihren Erfolg.

>>> Zu den Gesamtergebnissen

Flensburg/Iserlohn. Zum Jahresende fand das Saisonhighlight der Rock’n’Roll-Formationstänzer im hohen Norden statt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Flensburg trafen sich die besten Formationen der Republik, um die nationalen Titelträger auszutanzen.

Mit dabei war auch der RRC Teddybears. Bei den Ranglistenturnieren der vergangenen Wochen und Monate konnten sich die „Bären“ mit drei Teams für das Finale qualifizieren, und alle drei Formationen zählten zum erweiterten Favoritenkreis. „Für jedes Team einen Pokal“, lautete die Prognose der beiden Heimtrainer Margit Tuschen und Philipp Bäuerle. Das gelang eindrucksvoll, und die Jury lobte die Iserlohner für ihre hervorragenden Choreographien mit tänzerischen Höchstschwierigkeiten.

Die Girlformation 2Female4U hatte sich im Laufe des Jahres zu einer Top-Formation gemausert. Das Team krönte die Saison mit einem starken dritten Platz. Die Ladyformation 2Exceptional4U gehört bereits seit ihrer Gründung vor zwei Jahren zur absoluten Spitze der Szene. Eine perfekte Tanzfolge gepaart mit innovativen Ideen macht diese Gruppe zu einem besonderen Akt. Der Meistertitel wurde zwar um Haaresbreite verpasst, mit dem DM-Vizetitel waren die Waldstädter dennoch zufrieden.

Als dritte Kraft ging die Iserlohner Jugendformation 2Fast4U an den Start. Diese Gruppe hat 2014 ihr erfolgreichstes Jahr mit tänzerischen Höchstleistungen bestritten. Letztlich stand der Vizetitel zu Buche, der amtierende Vize-Europameister aus Worms war zu stark. 2Fast4U werden ab 2015 in der Master-Klasse an den Start gehen. In dieser Kategorie wird die Choreographie mit sechs Akrobatiken angereichert. Auf diese neue Herausforderung darf sich das gesamte Team freuen.

Damit hat der RRC Teddybears ein hervorragendes Formationsjahr bestritten und bereitet sich nun auf die neue Saison vor. Die Trainer formulieren angriffslustig ein klares Ziel: „Mindestens ein Titel bei der Deutschen Meisterschaft. Vor eigenem Publikum wäre das ein ganz besonderer Erfolg.“ Am 31. Oktober 2015 ist der RRC Teddybears zum 30-jährigen Vereinsjubiläum erstmals Ausrichter dieses Saisonhighlights.
Video: 2Exceptional4U – Deutscher Vizemeister der Ladyformationen

Eckernförde/Iserlohn. Im Doppeleinsatz war zuletzt der RRC Teddybears. In Eckernförde wurden gleich zwei Meisterschaften ausgetanzt, bei denen die heimischen Tänzer souverän in die Siegerlisten gelangten.

Zunächst traten die Teddybears, erstmalig in ihrer Vereinsgeschichte, bei der Deutschen Klub-Meisterschaft an. Beim Vergleich der Vereine werden die Ergebnisse der einzelnen Klub-Tanzpaare zu einem Gesamtergebnis zusammengezählt. Das Iserlohner Team war mit sieben Tanzpaaren deutlich größer als die Teams der Konkurrenz. Aber nicht nur quantitativ waren sie an diesem Abend überlegen. Auch qualitativ setzten sie sich deutlich ab. Joline Becker/Jan Günther gewannen die Schülerklasse vor ihren Vereinskollegen Charlotte Siwek/Felizian Fingerhut. Bei den Junioren sicherten sich Alyssa Baum/Jonas Dux den Bronze-Rang, Sophie Schroter/Joel Peukmann belegten Platz fünf.

Auch in der C-Klasse dominierten die Iserlohner. Gerade von den Junioren aufgestiegen, machten Hannah Berndt/Patrick Berndt (2.) und Lucy Wiedemaier/Oliver Kurzaj (1.) den zweiten Iserlohner Doppelsieg perfekt. Unangefochten gewannen Serena Nicosia/Andreas Meier die B-Klasse. Die Summe der Einzelergebnisse bedeutete letztlich klar den ersten Platz. „Wir sind zufrieden mit den Leistungen der Paare so früh in der Saison. Das lässt für kommende Turniere hoffen. Uns war klar, dass wir das stärkste Team haben, wenn alle ihre Leistung abrufen. Darauf sind wir genauso stolz wie auf den Titel“, kommentierte das Trainerduo Tuschen/Bäuerle den Premieren-Erfolg.

Tags darauf wurden an gleicher Stelle die Norddeutschen Meister im Formationstanz gekürt. „2Female4U“ waren wieder einmal die Kleinsten und Jüngsten im Starterfeld der Girl-Formationen. Doch wie schon bei den süddeutschen Titelkämpfen im Frühjahr präsentierten sie sich wie „alte Hasen“. Souverän ertanzten sie sich einen sehr guten vierten Platz im Finale. Bei den Lady-Formationen tanzte sich „2exceptional4U“ über die Vorrunde ins Finale. Dort blieb jedoch die erhoffte Leistungssteigerung aus. Dies, gepaart mit ein paar Unsauberkeiten, bedeutete im engen Starterfeld, dass das Ziel „Tagessieg“ verpasst wurde. Tänzer und Trainer mussten sich mit Rang drei zufrieden geben.

Die Iserlohner Jugendformation „2Fast4U“ tanzte bis in die Fußspitzen motiviert eine nahezu perfekte Runde. „Diese Formation ist die letzte Saison in dieser Startklasse aktiv und hat es geschafft, über Monate die Leistung im Kollektiv weiter nach oben zu schrauben“, so Tuschen/Bäuerle über die derzeitige Verfassung. Mit der Traumbewertung 1-1-1-1-1 bestätigten die Kampfrichter diesen Eindruck. Die ewigen Konkurrenten aus Anzing wurden somit erstmalig eindeutig geschlagen.

Am Wochenende gehen die Titelkämpfe in die nächste Runde. In Worms findet der Deutschland-Cup der Formationen statt.

Fotos

Wir bedanken uns bei unseren Fotografen vor Ort: Tom Berndt und Stefan Gall.

Für weitere Fotos: Gall Event- und Portraitfotografie

Ostfildern/Iserlohn. In ihrer noch jungen Tanzkarriere erreichten Lucy Wiedemaier und Oliver Kurzaj bereits das in Deutschland maximal Mögliche. Die Iserlohner vom RRC Teddybears triumphierten bei den nationalen Titelkämpfen im Rock´n´Roll-Paartanz und dürfen sich Deutsche Juniorenmeister 2014 nennen.

Austragungsort der Meisterschaften war Ostfildern bei Stuttgart. Um gegenüber den Vorjahren die Qualität der Wettkämpfe zu steigern, wurde das Qualifikationssystem drastisch verändert und die Teilnehmerzahlen nahezu halbiert. Dennoch stellten die heimischen Teddybears in der Junioren-Klasse die meisten Teilnehmer. Von 14 Paaren kamen drei aus Iserlohn.

Luisa Schumacher/Tobias Cash hatten nach einer schwierigen Saison mit Höhen und Tiefen noch das Ticket zur DM gelöst. Motiviert bis in die Haarspitzen zeigten sie ihre beste Saisonleistung, was ihnen in der Endabrechnung Rang elf bescherte. Damit erreichten sie ihr Ziel. In ihrer letzten Junioren-Saison 2015 soll der Sprung ins Finale der besten Sieben gelingen.

Mit viel Selbstbewusstsein gingen die Geschwister Hannah und Patrick Berndt an den Start. In ihrer letzten Juniorensaison steigerten sie sich seit Jahresbeginn kontinuierlich. Während das Turnierjahr noch mit Enttäuschungen begann, machten sie sich zunehmend einen Namen und schafften sicher den Weg zur DM. Dort gelang es, die beste Saisonleistung auf die Tanzfläche zu bringen. Mit Platz neun war das Finale greifbar nahe. Für die Geschwister steht nun der Aufstieg in die C-Klasse an.

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden Lucy Wiedemaier/Oliver Kurzaj. Bis auf die Süddeutsche Meisterschaft (Rang zwei) gewannen sie in dieser Saison alle Turniere. Souverän tanzten sie sich trotz glatter Tanzfläche ins Finale, während der Boden einigen Konkurrenten zum Verhängnis wurde. In der Pause zur Abendveranstaltung wurde der eigens verlegte Parkettboden wieder entfernt, damit die Finalrunden ohne Komplikationen durchgeführt werden konnten.

Für den Endkampf hatten Wiedemaier/Kurzaj einen günstigen Startplatz zugelost bekommen. Alle Titelanwärter tanzten hintereinander, als Letzte waren die Iserlohner am Start. Angespornt von den fehlerfrei vorgeführten Tanzrunden der Konkurrenz tanzten Wiedemaier/Kurzaj ihre Choreografie exakt aus. Die akrobatische Überlegenheit bewirkte nach der Runde bereits den größten Applaus des Publikums.

„Nach dieser perfekten Runde wussten wir, dass das reichen muss. Aber nach den Enttäuschungen und den gefühlten zwanzig Vize-DM-Titeln der letzten Jahre war die Anspannung bei uns enorm“, kommentierte das Trainergespann Margit Tuschen/ Philipp Bäuerle.

Mit der Wertung 3-2-1-1-1-1-1 bestätigte das Wertungsgericht die starke Leistung und sicherte Wiedemaier/Kurzaj den überfälligen Deutschen Meistertitel. Somit ist auch die Iserlohner Durststrecke im Paartanz nach neun Jahren beendet.

Für alle drei Paare ist die Saison aber noch nicht zu Ende. Kommende Woche reisen die Iserlohner Formationen nach Rimini, um auf den Europameisterschaften Deutschland zu vertreten.

 

Video: Lucy Wiedemaier/Oliver Kurzaj – Deutscher Meister der Junioren 2014